Heute, am Aschermittwoch, beginnt wieder einmal die Fastenzeit. 40 Tage lang (da wir Katholiken an den Sonntagen nicht fasten) sind wir aufgerufen Buße zu tun.
Fasten heißt Verzichten und klassisch sind wir es gewohnt, dass wir Essen fasten. Das ist auch eine gute Möglichkeit, wir können aber auch andere Dinge tun, um die Fastenzeit richtig zu nutzen.
Das Hauptziel der Fastenzeit ist Buße, Umkehr und die Vorbereitung auf Ostern. Wir sollen uns auf das wirklich Wichtige im Leben konzentrieren. (Tipp: Das ist weder Essen noch Geld, noch Macht, sondern es ist Gott)
Auch Jesus selbst fastet 40 Tage in der Wüste, wie wir im Matthäusevangelium im 4. Kapitel lesen können. Er verzichtet dabei auf Essen, weltliche Macht und Reichtum, aber auch darauf Gott auf die Probe zu stellen. Jesus zeigt uns, worauf es wirklich ankommt.
Versuchen wir also in dieser Fastenzeit Jesus nachzufolgen und uns Vorsätze zu nehmen, die uns wirklich zu Gott hinführen, damit wir Ostern gut vorbereitet feiern können.
Ein paar praktische Tipps für die Vorbereitung:
1.) Überlege dir, wo deine Schwächen liegen und in welchen Situationen im Leben du Gott zur Seite schiebst. Versuche dir Vorsätze zu machen, die genau in diesen Bereichen liegen.
2.) Versuche nicht nur auf Dinge zu verzichten, sondern stattdessen auch sinnvolle Dinge zu machen, die deine Gottesbeziehung stärken können. Versuche diese Vorsätze konkret zu formulieren, zum Beispiel jeden Tag in der Bibel zu lesen.
3.) Versuche vor Ostern unbedingt einmal zur Beichte zu gehen, auch wenn es in der aktuellen Situationen vielleicht nochmal schwieriger ist als normalerweise.
4.) Im Endeffekt geht es nicht darum irgendwelche Erwartungen zu erfüllen und Ziele zu erreichen, sondern Jesus in der Wüste zu begegnen und ihm nachzufolgen. Wenn dir das Fasten schwerfällt, dann wende dich vertrauensvoll an Ihn, geteiltes Leid ist halbes Leid.
Johannes Pusch
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